Herr Reitz, welche Herausforderungen birgt die Umstellung auf mobiles Arbeiten besonders für kleinere Unternehmen?
Ivo Reitz: Auch diese Unternehmen möchten ihren Mitarbeitenden oftmals die gleichen flexiblen Arbeitsbedingungen bieten wie große Unternehmen mit tausend Mitarbeitenden oder mehr. Dabei sind sie durch personelle und finanzielle Ressourcen eingeschränkter und haben häufig das Gefühl, mit den großen Konzernen nicht mithalten zu können. Ein Beispiel: Für ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden und zwei IT-Kollegen, das bisher mit festen Arbeitsplätzen und Desktop-PCs ausgestattet war, entstünden durch eine schnelle Umstellung auf mobile Endgeräte hohe Kosten. Zudem müssen Hard- und Software ausgesucht, aufeinander abgestimmt und eingerichtet werden. Das können sich viele kleinere Unternehmen nicht leisten. Deshalb befürchten sie, dass ihre Mitarbeitenden zu größeren Unternehmen abwandern, die ihnen flexible Arbeitszeiten und mobile Endgeräte bieten können.
Wie können Unternehmen ihren Mitarbeitenden die gewünschte Flexibilität ermöglichen, obwohl sie eingeschränkte Ressourcen zur Verfügung haben?
Viele mittlere und größere Unternehmen setzen bereits auf das Konzept Device as a Service, auch bekannt unter der Abkürzung DaaS. Dabei handelt es sich um die Bereitstellung eines Notebook-Arbeitsplatzes im Rahmen einer Finanzierung. Es ist also keine hohe einmalige Investition mehr notwendig. Stattdessen bekommt das Unternehmen für eine monatliche Rate die Hardware inklusive aller Dienste bereitgestellt. Neben der Finanzierung profitiert der Kunde dann auch von weiteren Dienstleistungen wie der Datenlöschung nach der Nutzung sowie dem Betrieb und einem umfassenden Support. Insbesondere Lenovo versteht Device as a Service als ganzheitliches Konzept, das den gesamten Lebenszyklus abdeckt – von der Bedarfsplanung über Deployment, Support und Management bis hin zur fachgerechten Entsorgung. Dabei wird individuell mit dem Kunden zusammen entschieden, welche Bedürfnisse er hat und wie das DaaS-Konzept ideal auf ihn angepasst werden kann.
Device as a Service erinnert an Service-Angebote aus dem privaten Bereich: Handy, Streaming etc. Kann man hier einen Vergleich ziehen?
Tatsächlich gibt es solche Service-Angebote inzwischen überall. Wir alle kennen Handyverträge mit monatlicher Finanzierung, bei denen Reparatur und Support inklusive sind. Nach zwei Jahren erhält der Kunde ein neues Gerät und muss sich um nichts kümmern. Auch Streaming-Angebote sind so aufgebaut. Für eine Ratenzahlung werden Filme und Serien konstant in hoher Qualität rund um die Uhr zur Verfügung gestellt. Im privaten Bereich sind solche Service-Angebote beliebt und werden viel genutzt. Daher macht es Sinn, sie auch im beruflichen Kontext anzuwenden.
Ist das DaaS-Lösungskonzept denn auch für kleine Unternehmen anwendbar?
Ja, natürlich. Lenovo ist einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die Device as a Service bereits für Unternehmen mit mindestens zwei Geräten anbieten. Dabei kann frei gewählt werden, welche Geräte mit welchen Services und Diensten kombiniert werden. Auch die monatliche Finanzierungsrate wird individuell eingestellt. Durch die hohe Individualität und Anpassbarkeit an die jeweiligen Bedürfnisse erhalten auch kleine Unternehmen ein auf sie perfekt zugeschnittenes Lösungskonzept. So wird der IT-Abteilung viel Last abgenommen und trotzdem wird den Mitarbeitenden modernes, flexibles Arbeiten mit aktueller, kompatibler Hard- und Software geboten.
Viele Unternehmen haben Angst, dass es sehr zeitaufwendig ist, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, und dass die Finanzierung den Service insgesamt teurer macht. Ist diese Angst berechtigt?
Der Kunde kann immer direkt auf das Bechtle Team zukommen, mit dem wir eng zusammenarbeiten. Dann besprechen wir gemeinsam die individuellen Kundenbedürfnisse und wie wir diese am besten durch Hardware, Software und Dienstleistungen befriedigen. DaaS spart also sogar Zeit, da wir bei der Auswahl der passenden Kombination unterstützen. Zudem übernehmen wir den Support und die Wartung – dadurch bleiben dauerhaft IT-Ressourcen im eigenen Unternehmen frei. Was die Kosten angeht: 75 % der Unternehmen geben mit Device as a Service genauso viel oder sogar weniger Geld aus [1]. Ein Rundum-sorglos-Paket also, bei dem die Kunden Beratung, Bereitstellung aktueller Geräte und Dienstleistungen, Support und Maintenance erhalten und dabei noch Geld sparen können.
Wenn Kunden jetzt mehr über das Thema Device as a Service erfahren wollen, was können sie dann tun?
Am 06.07. gehen wir in einem Webinar zum Thema „Device-as-a-Service – Lösungen für alle Unternehmen“ detailliert auf das DaaS-Lösungskonzept ein. Wir erläutern, wie es funktioniert und für wen es geeignet ist. Die Kunden können uns dann auch Fragen stellen, die wir direkt beantworten.
Herr Reitz, vielen Dank für das Interview.
Webinar: Device as a Service – Lösungen für alle Unternehmen
[1] Quelle: IDC, Winning DaaS: Executive Summary, 2019
Ivo Reitz.
Ivo Reitz ist Teil des Channel-Services-Sales-Teams bei Lenovo. Sein Fokus liegt auf den Bereichen Management und Deployment von Devices.