Marie Wiethase spricht in zügigen und klaren Worten. Routiniert und selbstbewusst berichtet die 26-Jährige aus Hannover über ihren bisherigen Werdegang. Den weiteren Weg in ihre berufliche Zukunft hat sie ebenso klar vor Augen. Am liebsten wäre sie schon heute dort. Sie macht häufig den zweiten Schritt vor dem ersten, insbesondere, seitdem sie bei Bechtle ist. Ihren Einstieg ins Berufsleben machte sie jedoch an anderer Stelle.
Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement arbeitete Marie bei einem mittelständischen Unternehmen im Bereich Stahl und Werkzeug. Da sie hier wenig Entwicklungsperspektive sah, begann sie ein berufsbegleitendes Studium in BWL und Wirtschaftspsychologie und sah sich parallel nach anderen Branchen um. Die Wahl fiel schließlich auf IT und Bechtle. Als Trainee im Vertrieb stieg sie im IT-Systemhaus Hannover ein. An den Schritt in die „große Bechtle Welt“, wie sie sagt, kann sie sich noch sehr gut erinnern.
„Es war irre, Wahnsinn, eine komplett andere Welt.“
Gemeinsam mit circa 150 Kolleg:innen von verschiedenen Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz besuchte sie zwei Tage lang das „Mikado“, die Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeitende in der Konzernzentrale in Neckarsulm. Wie das war? „Beeindruckend trifft es nicht. Es war irre, Wahnsinn, eine komplett andere Welt. Und gleichzeitig aber war die Stimmung erstaunlich familiär”, sagt Marie. Als Beispiel nennt sie das Q&A mit dem Vorstand, das „locker und sympathisch” auf sie wirkte. „Aber auch dass es einen wunderschönen Garten auf dem Vorplatz und ein Bechtle Bienenvolk gibt, hat mir sofort gefallen. Das finde ich heimisch und gemütlich. Das hätte ich von außen betrachtet nicht erwartet”, sagt sie.
Am Standort in Hannover angekommen, als eine von 150 Kolleg:innen, setzte sich der Eindruck einer warmen Atmosphäre fort – beste Voraussetzungen, um sich einzufinden, auszuprobieren und mitzugestalten. So kümmerte sich Marie um die Akquise von Neukunden, arbeitet intensiv in Vertriebsprojekten mit und betreute noch in ihrer Trainee-Zeit ihre ersten eigenen Kunden. „Dabei wusste ich, dass ich immer meinen Teamleiter oder meine anderen Kolleg:innen ansprechen kann und Unterstützung erhalte. Wir haben einen sehr offenen und vertrauensvollen Umgang im Team”, sagt Marie.
Mitgestalten und sich weiterentwickeln.
Heute als Account Managerin betreut Marie mit Unterstützung des Vertriebsinnendienstes rund 60 Kunden. Langeweile im Job kennt sie nicht, meistens verbringt sie ihren Bürotag mit viel Energie und guter Laune. Und wenn ein Kunden-Call mal nicht so gut läuft? „Dann lernt man was draus, irgendein Erfolgserlebnis gibt es immer”, sagt sie. Inzwischen rückt der Abgabetermin ihrer Bachelor-Arbeit näher, aber Marie nimmt schon vorab die nächste Stufe: Ihr Master-Studium im Bereich IT-Management und das Bechtle Consulting-Programm starten.
Man könnte meinen, Marie sei eine Total-Überfliegerin. Doch sie weiß auch, dass ihr Eifer nicht immer von Vorteil ist. „Es ist wichtig, auch mal auf die Pausetaste zu drücken und das eigene Verhalten zu reflektieren. Gerade, wenn man wie ich viel mit Menschen zu tun hat. Das habe ich mir für die Zukunft noch mehr vorgenommen”, sagt Marie.
„Mal die Pausetaste drücken.“
Diese wertvolle Erkenntnis habe sie im Reitsport gewonnen, ihr Pferd ist ihre private Leidenschaft seit Kindestagen. Im Sattel gilt: „Das Pferd ist der Spiegel des Reiters. Wenn ich gestresst oder unzufrieden bin, brauch ich erst gar nicht aufzusteigen”, sagt Marie. Dasselbe Prinzip gelte auch im Umgang mit Kunden: „Wenn mein Gegenüber auf bestimmte Weise reagiert, hat das etwas mit mir zu tun. Oft kann ich hier noch etwas über mich selbst lernen.”
Auf die Frage, wo sie sich in fünf Jahren sieht, überlegt Marie nur kurz und dann fällt ihre Antwort überraschend bodenständig aus. „Ich möchte vor allem Spaß haben und gesund sein“, sagt sie. Auch hier liegt Überzeugung in ihrer Stimme. Und sie fügt hinzu: „Es ist mit dem Beruf wohl ähnlich wie mit dem Pferd: Aufsteigen sollte man nur, wenn die Balance stimmt.“