Mein Name ist Bünyamin und ich befinde mich aktuell im ersten Lehrjahr als Auszubildender zum Kaufmann für IT-Systemmanagement bei Bechtle. Bevor wir über den Start bei Bechtle sprechen, möchte ich euch gerne über die Zeit vor dem Start berichten. Obwohl ich eine relativ selbstbewusste Persönlichkeit habe, hatte ich vor dem Start mit der Nervosität zu kämpfen. Das lag aber lediglich vor dem Respekt und an der Begeisterung vor der ganzen Sache – also war das ein gutes Zeichen!
1. Monat bei Bechtle
Das Bechtle IT-Systemhaus hat einen Einführungsevent, bei dem neue Auszubildenden und dual Studierende die ersten zwei Wochen in der Ausbildung in einem großen Besprechungsraum alles rund um Bechtle besprechen. Hier hat man die beste Gelegenheit, die Kolleginnen und Kollegen näher kennenzulernen. Am ersten Tag hat es mit einer Hausführung angefangen. Wir wurden gemeinsam durch das IT-Systemhaus geführt und haben uns gegen Ende wieder im Besprechungsraum versammelt. Hier hat man uns alle Arbeitsmaterialien wie zum Beispiel Notebook, Headset, etc. übergeben. Eine kurze Zeit später hatten wir ein Fotoshooting für interne und externe Zwecke wie Microsoft Teams, Outlook, LinkedIn, Xing, etc. Die Nervosität war spätestens zum Mittagessen verschwunden, weil wir in einer angenehmen Atmosphäre gemeinsam mit unserer Ausbilderin ein schönes Mittagessen hatten.
Für mich war das auch sehr interessant viele Azubi-Kollegen, die Fachinformatiker sind, zu treffen und mit ihnen zwei Wochen zu verbringen, denn in der Ausbildung sind die Informatiker überwiegend in technischen Abteilungen und daher sieht man sich fast nur in den Pausen.
Als Nächstes stand an: Kennenlernen mit den Auszubildenden im zweiten und dritten Lehrjahr. Für Bechtle ist es sehr wichtig, dass alle Auszubildenden sich gegenseitig kennen und miteinander ein gutes Verhältnis aufbauen. Wir durften gemeinsam mit den Auszubildenden im zweiten und dritten Lehrjahr Aufgaben meistern und diese gemeinsam präsentieren. Solch eine familiäre Atmosphäre in einem so großen Unternehmen fand ich sehr beeindruckend und angenehm. Die ersten zwei Wochen waren sehr gut geplant. Hier war der Fokus, dass wir sowohl die Unternehmenswerte als auch die Spielregeln von Bechtle lernen und verstehen. Sehr positiv fand ich, dass wir zu jedem Themengebiet auch praktische Aufgaben und Beispiele erhalten haben. Weitere Themen in der Woche waren:
- Arbeitsschutz und Datenschutz
- Unternehmenswerte bei Bechtle
- Verhaltenskodex
- Informationen über die Berufsschulen
- Interne Programme Teams & Outlook
- Das digitale Berichtsheft
- Krankmeldungen
- Abwesenheitstool
- Informationen über den Urlaub
- Agiles Arbeiten (Home-Office)
- Allgemeine Tipps und Methoden: Zeitmanagement etc.
- Austausch über die Erfahrungen der Auszubildenden im zweiten und dritten Lehrjahr
- Fortbildungsmöglichkeiten bei Bechtle während der Ausbildung
- Ausbildung fertig – was kommt danach?
- Und vieles mehr!
Über viele Themen mussten wir in Gruppen auch recherchieren und diese Recherchen individuell der ganzen Arbeitsgruppe vortragen. Darin stand der Fokus untereinander und vor allem miteinander diese Recherchen zu betreiben und sich gewissermaßen bereits hier auf die mündliche Abschlussprüfung vorzubereiten. Es wird künftig auch mehrere Projektwochen geben, indem wir uns in Arbeitsgruppen aufteilen und an Projekten arbeiten, dokumentieren und die Ergebnisse anschließend präsentieren. Es wird erwartet, dass wir nach den IHK-Richtlinien arbeiten. Somit bereiten wir uns Schritt für Schritt auf die Abschluss-Projektarbeit im Betrieb vor. Das klingt für mich persönlich superspannend und unterstützend!
Highlight in der ersten Woche
Am Freitag kamen alle Bereichsleiter vom IT-Systemhaus und haben sich vorgestellt. Wir durften unseren Bereichsleitern Fragen stellen und haben auch hilfreiche Tipps erhalten. Der Geschäftsführer vom Bechtle IT-Systemhaus Mannheim kam ebenfalls dazu. Auch ihm durften wir Fragen stellen und haben gleichzeitig interessante und hilfreiche Tipps erhalten. Die zweite Woche war fast identisch wie die erste Woche. Mit einem Unterschied; wir wurden in Gruppen zugeteilt und sollten nach der Mittagspause für die Woche an einem Projekt arbeiten. Das hat sehr viel Spaß gemacht und man hat sich untereinander noch besser kennengelernt! Vormittags: Programm (wie in der ersten Woche) und nachmittags: selbstständig in Gruppen am Projekt arbeiten. Projekt: Apache2 Server auf einer virtuellen Box anlegen, vorgegebene Kriterien auf der Seite erscheinen lassen und eine Dokumentation nach den IHK-Richtlinien über die Vorgänge schreiben.
Am Ende der Woche haben wir die Ergebnisse unserer Projektarbeit der Gruppe präsentieren und Verbesserungsvorschläge annehmen dürfen. Somit waren die ersten zwei Wochen fast beendet. Zuletzt wurde uns unsere erste Abteilung in unserer Ausbildung mitgeteilt.
Ich wurde in die Abteilung Inside Sales eingeteilt und war somit am nächsten Montag in der ersten Fachabteilung. Durch mein Vorpraktikum kannte ich schon viele Mitarbeiter im IT-Systemhaus und das hat mir einiges erleichtert. Selbstverständlich wurde ich in meiner Abteilung ebenfalls sehr gut eingeführt und eingearbeitet. Jede Abteilung im Bechtle IT-Systemhaus Mannheim hat einen oder mehrere Ausbildungsbeauftragten. Diese Kolleginnen und Kollegen kümmern sich um die Auszubildenden in der Abteilung. Sie lernen ein, kümmern sich um Anliegen von den Azubis, sind für offene Fragen und Probleme da und sind Ansprechpartner für alle Themen, sowohl fachspezifisch, als auch für allgemeine Azubi-Themen. Die Ausbildungsbeauftragten sind auch gerne bereit, bei schulischen Themen auszuhelfen. Das finde ich klasse! Es wird einem, wo es auch nur geht, unter die Arme gegriffen und geholfen.
Besuch in unserer Hauptzentrale Neckarsulm:
Ungefähr ein Monat nach Ausbildungsstart werden jedes Jahr alle neuen Auszubildenden und duale Studenten (dieses Jahr waren es insgesamt 244 Azubis und duale Studenten) aus Deutschland zu unserer Zentrale nach Neckarsulm eingeladen. Dort findet ebenfalls eine eintägige Einführung (das nennt sich Mikado) statt. Ich konnte nach Neckarsulm pendeln, da Neckarsulm von Mannheim ungefähr nur eine Stunde entfernt ist, aber für Kolleginnen und Kollegen aus weiter entfernten Standorten wurde die Verpflegung wie z.B. Hotelübernachtung etc. selbstverständlich übernommen.
Man sitzt mit allen Bechtle-Auszubildenden aus ganz Deutschland zusammen in einem großen Raum und kriegt von einer Bühne aus die allgemeine Bechtle-Einführung gezeigt. Es war eine super Erfahrung, Bechtle Azubi-Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland zu treffen und über die ersten Erfahrungen bei Bechtle auszutauschen. Highlight im Mikado war: Unsere Vorstandsmitglieder haben sich vorgestellt, ihre Geschichte bei Bechtle erzählt, wie Bechtle damals gegründet wurde und wie es dazu kam, ein so erfolgreiches IT-Unternehmen in Europa zu werden. Ihnen durften wir auch spannende persönliche Fragen stellen und ebenfalls persönliche Tipps annehmen. Nicht nur die Vorstandsmitglieder standen auf der Bühne, sondern auch viele andere Führungskräfte wie z.B. der Geschäftsführer von dem Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm.
Die Berufsschule
In kürzester Zeit war ich mit meinem Ausbildungsbetrieb schon sehr vertraut und dann ging es in die Berufsschule. Wie gewöhnlich gab es in den ersten Stunden mit den neuen Lehrern eine Vorstellungsrunde. Da wir eine kaufmännische IT-Ausbildung absolvieren, gab es für uns eine Überraschung. Uns wurden iPads ausgeteilt, um digital arbeiten zu können. In der Schule gibt es Lernfelder, die aufeinander aufbauen. Lernfeld 1 wäre z.B. Software- und Anwendungsentwicklung, Lernfeld 2 wäre dann BWL. Im ersten Lernfeld lernen wir das Programmieren und im zweiten, wie wir eine Kundenanfrage annehmen, bearbeiten und es dem Kunden verkaufen können (z.B. in dem Fall: Die Software, die wir programmiert haben, dann dem Kunden zu verkaufen). Wir haben mehrere Lernfelder, wie z.B. IT-Systemtechnik, Netzwerktechnik, Hardwaresysteme und auch normale Fächer wie z.B. Deutsch, Englisch und Gemeinschaftskunde. Das Interessante an diesen Lernfeldern ist ebenfalls, dass alles genau auf die Tätigkeiten im Betrieb basiert, im Betrieb habe ich bisher auch Software und Hardware verkauft. In der Schule lernen wir alles über Software, Hardware und wie man auch diese an den Kunden verkauft. Sehr oft fragen unsere Berufsschullehrer auch, womit wir im Betrieb beschäftigt sind. Wir simulieren die Vorgänge im Unterricht und bearbeiten diese vollständig, um in der Zukunft noch besser im Betrieb arbeiten zu können.
Als Kaufmann für IT-Systemmanagement hat man im Bechtle IT-Systemhaus Mannheim eine duale Ausbildung. Das bedeutet, 2 Mal die Woche Schule und 3 Mal die Woche Betrieb. Ich habe bereits vorher im Internet gelesen, dass die Ausbildung bei Bechtle sehr gut sei. Hätte ich vorher gewusst, dass man ab Tag 1 so gut aufgenommen wird, wäre die Nervosität sicherlich nie aufgekommen. Ich bin dankbar für jeden Tipp und Erfahrungswerte von Kollegen und Kolleginnen, die einem sehr hilfreich und offen bei Seite stehen. Es ist ein sehr angenehmes Gefühl, sich mit Bechtle identifizieren zu können! :-)
Hinweis: alle Veranstaltung konnten mit der AHA-Regelung durchgeführt werden und alle Teilnehmer:innen haben sich an die 3G-Regelung gehalten.
AZUBIT Bünyamin