Die To-do-Listen in den Rathäusern werden immer länger: Umweltschutz, demografischer Wandel, Verbesserung der Mobilität, Hochwasserschutz und Leerstände in den Innenstädten sind nur einige Beispiele für dringende Handlungsfelder. Smarte Technologien bieten dafür Lösungen, die teils völlig neue Möglichkeiten eröffnen oder etablierte Prozesse effizienter und schneller machen. Die Basis dafür ist das IoT, also die Vernetzung von Dingen durch Sensoren, Netzwerke und Plattformen, wodurch Datenströme entstehen. Diese machen Zusammenhänge erkennbar und bilden Entwicklungen ab, mit denen sich Maßnahmen zur Stadt- und Kommunalentwicklung gezielter planen, schneller umsetzen und auf ihre Effektivität hin überprüfen lassen.

Kleine Sensoren, große Wirkung.

Doch wie sieht eine Smart City aus? Äußerlich unterscheidet sie sich auf den ersten Blick kaum von herkömmlichen Städten, denn die intelligenten Technologien sind im Stadtbild kaum wahrnehmbar. Die meisten Sensoren sind nämlich nur wenige Zentimeter klein und befinden sich hinter Schutzverkleidungen. Ihr Beitrag zur Stadtplanung ist jedoch groß. Luftqualitätssensoren geben einen Überblick über die Luftqualität in einzelnen Stadtvierteln und zeigen auf, wo diese verbessert werden sollte, etwa durch eine angepasste Verkehrsführung. Sonneneinstrahlungssensoren unterstützen bei der Entscheidung, in welchen Stadtgebieten eine Solarförderung besonders sinnvoll ist, und Pegelstandssensoren an Flussseiten oder Brückenpfeilern warnen vor Hochwasser. Welche Technologien benötigt werden, hängt immer von den jeweiligen Bedürfnissen ab. Außerdem zeichnen sich Smart Citys nicht nur durch den Einsatz von Sensoren aus, sondern auch durch die Digitalisierung der Verwaltung. Deshalb beraten IoT-Expert:innen von Bechtle die Städte und Kommunen ganzheitlich und finden für sie die optimalen Lösungen aus unserem großen Partnernetzwerk.

Verkehrsoptimierung: Wissen, was auf den Straßen los ist.

Wie smarte Technologie konkrete Aufgaben erfüllt und Mehrwerte schafft, lässt sich anhand verschiedener Beispiele zeigen, etwa bei der Verkehrsplanung. Um den Verkehrsfluss in einer Stadt zu optimieren und so der Entstehung von Staus entgegenzuwirken, sind Verkehrszählungen nötig, die oft manuell mit Klickzählern und Schreibblocks durchgeführt werden. Weil diese Methode jedoch zeit- und kostenintensiv ist, werden Verkehrszählungen meist nur alle paar Jahre durchgeführt. Infolgedessen gibt es zu wenig Stichproben, um beispielsweise zwischen dem regulären Alltagsverkehr und dem Verkehr während der Ferienzeit zu unterscheiden. Wichtige Veränderungen des Verkehrsmusters werden deshalb oft zu spät bemerkt. Verkehrssensorik übernimmt die Verkehrszählung rund um die Uhr und klassifiziert dabei auch die einzelnen Verkehrsteilnehmer – natürlich völlig datenschutzkonform. Die gewonnenen Daten helfen dann bei der Verkehrsoptimierung, wenn es beispielsweise um die Planung neuer Fahrstreifen, Ortsumgehungen, die Fahrzeiten von Streudiensten im Winter oder um die Optimierung von Ampelphasen geht.

Grünanlagenpflege: Durstige Bäume melden sich via Sensoren.

Ein weiterer Bereich, der stark von intelligenter Steuerung profitiert, ist die Bewässerung von Grünanlagen. Im Zuge des Klimawandels wird das Stadtgrün immer wichtiger, weil es Schatten spendet, Frischluftkorridore schafft und somit der Bildung von Hitzeinseln entgegenwirkt. Doch in den zunehmenden Trockenphasen des Sommers können Bäume und andere Pflanzen schnell austrocknen. Die Grünanlagenteams bewässern sie darum vorsorglich „nach Bauchgefühl“, ohne den konkreten Bedarf des Stadtgrüns wirklich zu kennen. Feuchtesensoren an den Wurzeln schaffen Gewissheit, indem sie über Mobilfunktechnologien wie LoRaWAN melden, sobald die Pflanzen eines Stadtteils bewässert werden müssen. Auf diese Weise können Städte und Kommunen den Wasserverbrauch reduzieren, Arbeitsressourcen sinnvoll einsetzen und unnötige Staus durch stehende Bewässerungsfahrzeuge in den Straßen vermeiden.


80 Prozent
der jährlichen Energiekosten für die Straßenbeleuchtung können durch intelligente Straßenlampen und LEDs eingespart werden.

Straßenbeleuchtung: Der Lichtkegel wandert mit.

In vielen Städten und Gemeinden liefern Straßenlaternen nachts ein durchgängig helles Licht – und zwar auch in Gegenden, wo sich kaum jemand aufhält. Das verursacht unnötige Stromverbräuche und Energiekosten. Intelligente Straßenlaternen mit Bewegungssensoren sind deshalb die bessere Wahl. Sie leuchten nachts mit gedimmtem Licht und erhöhen ihre Helligkeit erst, wenn sich eine Person nähert. Entfernt sich diese, wird auch das Licht wieder gedimmt. Werden solche Straßenlaternen zusätzlich mit LEDs ausgestattet, kann man damit bis zu 80 Prozent der jährlichen Energiekosten für die Straßenbeleuchtung einsparen. Durch die gedimmte Beleuchtung tragen intelligente Straßenlaternen nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern reduzieren auch die sogenannte „Lichtverschmutzung“, unter der Tiere und Pflanzen leiden. Außerdem kann man sie zu smarten Stationen ausbauen: Weil sie bereits an eine Stromquelle angeschlossen sind, ist es möglich, sie mit Luftqualitätssensoren, Parkplatzsensoren, Verkehrskameras und weiteren Sensoren auszustatten.

Bechtle als Partner für Ihr Smart-City-Projekt.

Der Weg zur Smart City oder Smart Region ist nicht einfach. Häufig mangelt es Städten und Kommunen an Fachkräften und am Überblick zu den Lösungen am Markt. Mit Bechtle haben Sie jedoch einen IoT-Partner an Ihrer Seite, der Sie in allen Phasen kompetent unterstützt. Mit Smart City@Bechtle bieten wir als erstes Unternehmen in Deutschland ein ganzheitliches Konzept für die Smart-City-Transformation. Zusammen mit unseren Dienstleistungs- und Lösungspartnern begleiten wir Kommunen, Stadtwerke und städtische Rechenzentren von der ersten Idee über die Strategieentwicklung bis zur Umsetzung. Auch dem Fachkräftemangel können Sie mit uns begegnen, denn auf Wunsch bieten wir Ihnen IoT-as-a-Service und kümmern uns um die Integration, das Management und das Monitoring Ihrer gesamten Smart-City-Lösungen. Starten Sie noch heute mit uns in Richtung Zukunft und vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin. Meine Kolleg:innen und ich freuen uns auf Ihre Anfrage!

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