Ziemlich genau 18 Jahre ist es her, dass Münster beim britischen LivCom Award zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wurde. Seitdem hat sich die westfälische Metropole daran gewöhnt, bei den unterschiedlichsten Studien und Rankings auf den vorderen Plätzen zu landen. Wer mit seinem Leeze – zu Deutsch: seinem Fahrrad – über die grüne Promenade fährt, weiß auch warum. Die Promenade führt rund um die Innenstadt und ist der einzige Fahrrad-Straßenring Europas. Von hier aus lassen sich alle Orte innerhalb des Stadtgebiets in wenigen Minuten erreichen: Zum Beispiel der historische Prinzipalmarkt mit dem gotischen Rathaus, in dessen Friedenssaal 1648 der 30-jährige Krieg mit dem Westfälischen Frieden beendet wurde. Oder das fürstbischöfliche Schloss, das heute Hauptsitz der Westfälischen Wilhelms-Universität ist. Ebenfalls nur einen Katzensprung von der Promenade entfernt liegt der Stadthafen, der 1899 von Kaiser Wilhelm II. eröffnet wurde und dessen Ausgehmeile besonders im Sommer beliebt ist. Das gilt auch für den malerischen Aasee, der bis fast an die Altstadt heranreicht und mit dem Rad in weniger als einer halben Stunde umrundet werden kann.

Auch, wenn man dabei sicher nicht alleine ist. Denn: In Münster wird so viel Rad gefahren wie nirgendwo sonst in der Bundesrepublik. Von den täglich etwa 1,3 Millionen Fahrten in der Stadt werden etwa 40 Prozent per Fahrrad zurückgelegt – eine drei Mal höhere Quote als in vergleichbar großen deutschen Städten. Mit smarten Ideen will die Stadt das Radfahren noch attraktiver machen: Der digitale Grüne-Welle-Assistent „Leezenflow“ signalisiert mittels Farbverlauf bereits mehrere Meter vor der nächsten Straßenkreuzung, wie lange die aktuelle Ampelphase noch andauert. So kann man seine Geschwindigkeit anpassen, um komfortabel und im „Flow“ bei Grün durchzufahren.

Foto: Innenstadt mit Promenade © FotoStuss, shutterstock

Smart City Münster.

Nicht nur auf dem Rad, sondern in allen Lebensbereichen verfolgt Münster die nachhaltige, digitale Stadtentwicklung konsequent. Seit 2018 verfügt die Metropole im Münsterland über eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie, seit 2021 ist die Stadt Smart-City-Modellkommune. Der „Leezenflow“ ist dabei nur eines von zwölf innovativen Projekten, für die Münster im Rahmen des Programms „Smart Cities 2021“ Fördermittel des Bundes einheimsen konnte. Weitere Projekte sind der Aufbau eines sensorbasierten Netzwerks von Umweltmessstationen, die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Busbeschleunigung oder die Entwicklung eines digitalen Zwillings für städtische Infrastrukturen.

Da passt es gut, dass Münster der wichtigste Standort für Telekommunikations- und Informationstechnologie in Nordwestfalen ist. Fast die Hälfte aller in diesem Bereich Beschäftigten arbeitet in Münster. Ein Standortvorteil sind da sicher die Westfälische Wilhelms-Universität und die zwölf Hochschulen der Stadt, die mit ihren insgesamt rund 65.000 Studierenden für exzellent ausgebildeten Nachwuchs sorgen.

Bechtle in Münster.

Schon seit 2000 ist auch Bechtle an dem stark wachsenden Zukunftsstandort zuhause – seit 2016 in einem neuen Gebäude mit freiem Blick auf den kleinen Friedenssee. Dort deckt Bechtle mit derzeit 83 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das „klassische“ Systemhausgeschäft ab:  angefangen bei der IT-Systemintegration und IT-Strategieberatung mit den Bechtle Business Architekt:innen, über die Lieferung von Hard- und Software, Projektplanung und -durchführung bis hin zu Managed-Service-Konzepten und der Übernahme des IT-Betriebs beim Kunden. Innerhalb des breiten Leistungsspektrums rückt ein Thema zunehmend in den Fokus: Cloud-Lösungen. „Wir verstehen die Cloud als Chance, sie eröffnet uns neue Wege, weitere Kunden zu gewinnen und Marktsegmente zu erschließen. Bei dieser Transformation stehen unsere Mitarbeiter:innen natürlich im Mittelpunkt, wir investieren intensiv in ihre Aus- und Weiterbildung“, erklärt Klaus Pattai, Geschäftsführer von Bechtle in Münster.

Ohnehin ist Weiterbildung für das Systemhaus von zentraler Bedeutung. Im September 2018 eröffnete Bechtle in Münster neue Räume für das IT-Schulungszentrum. Auf rund 850 Quadratmetern ist ein hochmoderner Schulungsbereich für Kolleg:innen und Kunden entstanden –  Konferenzraum, Cafeteria und VUE-Testcenterplätze inklusive. Als Partner des weltweit größten Anbieters für elektronische Zertifizierungstests, Pearson VUE, können sich Teilnehmer:innen von Weiterbildungen in Münster im Anschluss an ihr Training prüfen und direkt zertifizieren lassen. Da wundert es nicht, dass sich das Schulungszentrum über zahlreiche Auszeichnungen wie zum Beispiel die 5-Sterne-Premium-Zertifizierung durch die European Association for Training Organisations e. V. (EATO) freuen darf. Und natürlich – wie könnte es anders sein – erhalten alle Seminarteilnehmer:innen für die Dauer ihrer Weiterbildungen ein kostenloses Leihfahrrad. Ganz nach dem Motto: nie rad(t)los in Münster.

Foto: Bechtle Schulungszentrum in Münster

Frage? Antwort.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klaus Pattai

Geschäftsführer,

Bechtle IT-Systemhaus Münster

So bin ich - in drei Worten:

Technisch interessiert, zielstrebig, enthusiastisch.

Mein Motto:

In der Ruhe liegt die Kraft – aber agil.

Die Superkraft, die ich mir aussuchen würde:

Zaubern können wie Merlin. Dann bekämen alle von mir, was sie sich wünschen.

Ein perfekter Tag:

In der Karibik aufwachen und bei bestem Wetter einen entspannten Segeltag genießen.

Meine Lieblingsstadt:

Funchal auf Madeira – tolles Klima, großartige Natur und eine einmalige Lage mitten im Atlantik.

Dinge, ohne die ich nicht leben kann:

Musikstreaming.

Auf meinem Nachttisch liegt zur Zeit dieses Buch:

„Allein zwischen Himmel und Meer“ von Boris Herrmann.

Spannendstes Projekt:

Wir konnten innerhalb weniger Monate einem Kunden aus dem Versicherungssektor helfen, von Lotus Noes auf Exchange Online umzusteigen und Microsoft Teams als Kollaborationsplattform zu etablieren. Pandemiebedingt mussten wir das gesamte Projekt remote stemmen – von der Konzeption, über das Change Management bis hin zum Rollout für über 6.000 Nutzer:innen. Eine tolle Teamleistung!

Mit dieser Person würde ich gerne für einen Tag tauschen:

Mit Jeff Bezos. Und zwar genau dann, als er ins All geflogen ist.

Unser Münster.

Münster – das steht für Geschichte mit Zukunft, für Kulturhochburg und Fahrradparadies, für lebendiges Flair und Studierendenstadt. Hier lässt sich die westfälische Lebensart so richtig auskosten. Wo genau? Das verraten Simone Pütter, Teamassistentin im Schulungszentrum, und Sandra Köttgen, Sekretärin der Geschäftsführung.

SEHEN.

Das Schloss Münster war bis 1803 fürstbischöfliche Residenz. Der Architekt Johann Conrad Schlaun errichtete den barocken Prachtbau für Münsters vorletzten Fürstbischof Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels. Heute ist das Schloss Hauptsitz der Universität Münster – im angrenzenden Schlossgarten befindet sich der Botanische Garten des Instituts für Botanik.

Der Prinzipalmarkt, der auch als „Gute Stube“ Münsters bezeichnet wird, ist das Wahrzeichen der Stadt schlechthin: Mit seinen charakteristischen Giebelhäusern und Bogengängen bildet der Platz das traditionsreiche Zentrum Münsters. Hier wird gestaunt, flaniert, eingekauft und das Leben genossen.

Der St.-Paulus-Dom prägt schon allein wegen seiner Größe die Innenstadt von Münster. Seine über 55 Meter hohen Türme sind von Weitem zu sehen. Im Inneren befindet sich eine astronomische Uhr mit Glockenspiel, die auch Mondphasen und Planetenstellungen anzeigt.

 

SCHLEMMEN.

Altmünstersche und westfälische Spezialitäten gibt es in Münsters wohl ältestem Gasthaus. Das Alte Gasthaus Leve besteht seit 1607 und serviert vom Eisbein bis zum Westfälischen Zwiebelfleisch gut bürgerliche Küche in uriger Atmosphäre.

Wer Fisch mag, wird das Sylt am Bült lieben. Inhaber Hendrik Eggert verwöhnt seine Gäste in diesem schmucken Fischrestaurant mit allerlei maritimen Köstlichkeiten. Sommelier Tommy Hergehahn schenkt auf Wunsch die passenden Tröpfchen ein.

Schlemmen mit Blick auf den Aasee? Das geht im Ristorante Il DiVino besonders gut. Das moderne Restaurant bietet italienische Küche vom Feinsten.

gasthaus-leve.de

syltambuelt.de

Foto: © Ristorante il DiVino

SCHLUMMERN.

In unmittelbarer Nähe der Altstadt befindet sich das moderne Atlantic Hotel Münster. Die 224 stilvollen Zimmer schaffen durch ihre warmen Erdtöne eine einladende Atmosphäre. Besonderes Highlight: Die Skybar in der obersten Etage eröffnet einen wundervollen Blick über Münsters Dächer.

Noch zentraler wohnt man im H4 Hotel in der Stubengasse. Zum Prinzipalmarkt sind es von dieser komfortablen Unterkunft mit 138 Zimmern nur 400 Meter.

In und um die denkmalgeschützten Mauern der ehemaligen Germania Brauerei entstand 2008 das urbane Factory Hotel. Es verfügt über 144 schön gestaltete Zimmer, zwei Restaurants, eine schicke Bar und neun unterschiedliche Veranstaltungsräume.

atlantic-hotels.de

h-hotels.com

factoryhotel-muenster.de

SHOPPEN.

In Münsters Ludgeristraße gibt es alles, was das Herz begehrt. Die meistfrequentierte Einkaufsstraße der Stadt beginnt am südlichen Ende des Prinzipalmarkts (ebenfalls eine der Haupteinkaufsstraßen) und endet am Ludgeriplatz. Münsters Shoppingmeile zählt zu den zehn meistbesuchten Einkaufsstraßen Deutschlands.

SCHLÜRFEN.

Bars, Cafés und Kneipen: Münsters Stadthafen hat sich vom Güterumschlagplatz zum Szeneviertel entwickelt. Besonders im Sommer lädt die Hafenpromenade zum Flanieren und Verweilen auf schönen Außenterrassen am Wasser ein.

Seit mehr als 25 Jahren sind das Café Classique und Konditormeister Ralf Ilgemann die Adresse für kreative Tortenideen. Bei einer seiner außergewöhnlichen Kreationen und einer guten Tasse Kaffee sitzt man hier mit wunderbarem Blick auf die alten Bäume im Linnenbrinks Garten.

cafe-classique.de

STAUNEN.

Die MS Günther liegt im Hafen von Münster und ist eine schwimmende Eventlocation. Bei Frühstück, Krimi-Dinner oder Whiskey-Tasting schippert es sich gemütlich über den Dortmund-Ems-Kanal. Übrigens: Benannt ist die MS Günther nach Moderator Günther Jauch. Der Besitzer, Leon Windscheid, gewann einst eine Million Euro in dessen Quizshow.

Lohnt sich bei jedem Wetter: Der Allwetterzoo mit Planetarium und Naturkundemuseum ist ein Highlight für Jung und Alt. Besucher:innen können hier einmal selbst Elefanten füttern oder mit Pinguinen spazieren gehen.

ms-guenther.de

allwetterzoo.de

SPORTELN.

Sport spielt sich in Münster – wie könnte es anders sein – vor allem auf zwei Rädern ab. Die Promenade, auf der sich die gesamte Altstadt umrunden lässt, der Aasee und der Dortmund-Ems-Kanal laden zu ausgiebigen Radtouren ein. Unser Tipp: Den Drahtesel parkt man am besten in der Radstation am Bahnhof. In Deutschlands größtem Fahrradparkhaus finden rund 3.200 Räder ihren Platz. Hier gibt es auch Mieträder und einen Reparatur-Service.

radstation.de

SPAZIEREN.

Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, erkundet die Rieselfelder. Das 4,3 Quadratkilometer große Vogelschutzgebiet bietet mehrere Rundwanderwege und jede Menge Möglichkeiten, um die zahlreichen, hier lebenden Vogelarten zu beobachten.

Foto: Schloss Münster © Stadt Münster / Maren Kuiter

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