Herausforderung.
Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum (SFPM) Park und Schloss Branitz ist die Wahrerin des national bedeutsamen Kulturerbes, das seinen zahlreichen Gästen das Leben des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau näherbringt. Auf dem sehr ausgedehnten Areal von Park und Schloss Branitz im Südosten der Stadt Cottbus befinden sich insgesamt 30 denkmalgeschützte und dezentral gelegene Gebäude. Dort setzen sich 55 Mitarbeitende – verteilt über die gesamte Parkfläche – an 40 PC-Clients mit eigenem Benutzerprofil und E-Mail-Adresse für die SFPM ein. Hinzu kommen 60 Benutzerprofile für Besucherbuchungen, Baumdatenverwaltung, Fahrzeuge und Kassenplätze. So unterschiedlich die Standorte der IT-Geräte sind, so breit ist auch das Spektrum der digitalen Anwendungen – von der Bürokommunikation über die Buchhaltung bis hin zum Veranstaltungs- und Sammlungsmanagement.
Wenn ein fast 200 Jahre altes Gesamtkunstwerk mit weit verstreuten Gebäuden und Aufgaben rund um Kulturerhalt und Besucherservice in die Cloud geht, ist das ein Ereignis – mit Schwierigkeiten und Strahlkraft. Gemeinsam mit Bechtle haben wir diesen Weg gut geplant, zügig umgesetzt und so manche Herausforderung mit guten Ideen gelöst. Heute ist die gesamte und äußerst vielfältige Arbeit der Stiftung und ihrer Mitarbeitenden cloudbasiert, mobil, digital, sicher und nachhaltig aufgestellt. So kann die Stiftung in Branitz das Erbe effektiv bewahren, zeitgemäß in die Zukunft arbeiten und dabei Beruf und Familie sowie heute übliche Arbeitszeit- und Arbeitsmodelle realisieren.
Dr. Stefan Körner, Vorstand Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz
Für 2022 war zudem der Umzug einzelner Abteilungen in andere Gebäude geplant. Als die vorhandenen IT-Systeme grundlegend modernisiert werden sollten, suchte die Stiftung Park und Schloss Branitz einen Partner, der die bestehende IT-Infrastruktur analysieren, optimieren und in eine zukunftsfähige Lösung überführen konnte. Dieser Partner sollte die Bereitstellung, den Betrieb und die damit verbundenen Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik vollständig übernehmen, damit die Stiftung ihre satzungsgemäßen Aufgaben noch effizienter umsetzen kann. Die Vision war eine standortunabhängige und serviceorientierte Nutzung der Technik, die effizienter, sicherer und flexibler als bisher sein sollte. Dabei wünschte sich die Stiftung ausdrücklich innovative Ansätze, wie den verantwortungsvollen Einsatz von Cloud-Technologien. Finanziert wurde die angestrebte Digitalisierung aller Verwaltungs- und Dokumentationsaufgaben aus dem „Masterplan Branitz“ auf Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Den Zuschlag für die Modernisierung erhielt Bechtle. Doch der IT-Dienstleister baute nicht nur das Netzwerk neu auf, er beriet die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ganzheitlich und über die gewünschten Anforderungen hinaus.
Lösung.
Zunächst analysierte Bechtle die bestehenden Systeme, Anwendungen und Arbeitsumgebungen, um die spezifischen Anforderungen und Ziele der Stiftung zu erfassen. Basierend auf dieser Analyse entwickelte Bechtle eine Lösung für die Modernisierung, die den Übergang zu cloudbasierten Anwendungen sowie externe IT-Dienstleistungen beinhaltete. Ein zentraler Aspekt dieses neuen Netzwerks war eine neue Hardware-Infrastruktur, wobei Bechtle alle Arbeitsplatzrechner durch Notebooks ersetzte. Auf den Rechnern installierte Bechtle alle benötigten Anwendungen und migrierte Daten wie Dateiablagen und E-Mail-Postfächer aus der bisher genutzten Umgebung in die Microsoft Azure Cloud. Die Stiftung nutzt dadurch Microsoft 365, einschließlich Teams für Videokonferenzen, unterstützt durch neu angeschaffte Webcams und Headsets. Bechtle implementierte zudem erweiterte Sicherheitsmechanismen wie Single Sign-on und Zwei-Faktor-Authentifizierung, um die IT-Umgebung der Stiftung sicher zu gestalten und Homeoffice zu ermöglichen.
Die Netzwerktechnik für das Local Area Network (LAN) zwischen den verschiedenen Gebäuden und den Übergang in die Cloud realisierte Bechtle nahtlos mit Produkten von Cisco Meraki. Doch die IT-Fachkräfte gingen noch einen Schritt weiter. In Beratungsgesprächen und bei Vor-Ort-Terminen wurden sie auf bestehende Kamerasysteme aufmerksam und empfahlen, diese durch moderne, cloudverwaltete Security Cameras von Cisco Meraki zu ersetzen. Auf Netzwerkebene werden Park und Schloss Branitz dadurch nicht nur überwacht, es wären auch viele weitere Anwendungsbereiche wie Besucherzählungen möglich. Ebenso fielen Bechtle die vielen von der Stiftung betreuten Pflanzen auf, deren Umgebungstemperatur bislang manuell verwaltet wurde. Mittels Cisco Meraki MT-Sensoren und passender IoT-Anwendungen werden dort nun Temperatur und Luftqualität automatisiert gesteuert. Nach Konzeption, Installation und Konfiguration aller neuen IT-Komponenten schulte Bechtle die Mitarbeitenden der Stiftung im richtigen Umgang mit den neuen Technologien und übernahm für einen Zeitraum von fünf Jahren den Betrieb und Service der IT-Landschaft. Zudem erstellte Bechtle eine umfassende Dokumentation, die den reibungslosen Betrieb und die Wartung der neuen IT-Infrastruktur gewährleistet.
Vorteile/Nutzen.
Gemeinsam mit Bechtle modernisierte die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ihre IT-Infrastruktur nicht nur grundlegend, sondern legte mit der kontinuierlichen Anpassung und Innovation durch Bechtle die Basis für die fortschrittliche Digitalisierung der Stiftung: Die neu von Bechtle eingeführten, cloudbasierten Anwendungen machen die Mitarbeitenden flexibel, ortsunabhängig und damit effizienter. Die Schulungen und Dokumentationen erleichtern die Arbeit. Die neuen Sicherheitsmaßnahmen schützen die sensiblen Daten der Stiftung und sorgen dafür, dass alle Datenschutzrichtlinien eingehalten werden. Eine regelmäßige Evaluierung und Fortschreibung werden gewährleistet. Für diese alte Kulturinstitution hat durch die Umstellung das neue digitale Zeitalter begonnen. Weitere Schritte werden gemeinsam mit Bechtle folgen: Perspektivisch wird die Stiftung WLAN im Park einsetzen. Internet-Webcams werden die Stiftung zudem nach außen digital noch sichtbarer machen.
Foto: ©SFPM/Andreas Franke