Perimeter-Sicherheit: Der Paradigmenwechsel.

Traditionell basierte IT-Sicherheit auf einer klaren Trennung zwischen internem und externem Netzwerk. Die zunehmende Digitalisierung, hybride Arbeitsmodelle und die Professionalisierung der Cyber-Kriminalität erfordern jedoch ein Umdenken.

Neue Herausforderungen in der Perimetersicherheit:

  • Erweiterung der Verteidigungslinie: Klassische Firewalls reichen nicht mehr aus, da IT-Infrastrukturen zunehmend dezentralisiert sind.
  • Zunahme hybrider Arbeitsformen: Homeoffice und mobile Endgeräte erhöhen die Angriffsfläche.
  • Bedrohung durch Ransomware und KI-gestützte Angriffe: Cyber-Kriminelle nutzen immer raffiniertere Methoden, um Schutzmechanismen zu umgehen.

 

Wichtige Maßnahmen für eine resiliente Perimetersicherheit:

  • Segmentierung des Netzwerks, um laterale Bewegungen von Angreifer:innen zu verhindern.
  • Endpoint Protection für alle Endgeräte, unabhängig vom Standort.
  • Security Operations Center (SOC) zur Überwachung und schnellen Reaktion auf Angriffe.
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Zero Trust: Vertrauen ist keine Sicherheitsstrategie.

Zero Trust ist eine der wichtigsten Sicherheitsarchitekturen für Unternehmen, die NIS2-Compliance anstreben. Das Prinzip: Kein:e Benutzer:in und kein Gerät werden automatisch als vertrauenswürdig eingestuft.

Grundprinzipien des Zero-Trust-Modells:

  • Jeder Zugriff wird verifiziert: Authentifizierung und Autorisierung erfolgen kontinuierlich.
  • Minimaler Zugriff (Least Privilege): Alle Nutzer:innen erhalten nur die Berechtigungen, die für ihre Arbeit notwendig sind.
  • Segmentierung: Netzwerke werden in isolierte Bereiche unterteilt, um Angriffe zu begrenzen.
  • Überwachung und Protokollierung: Alle Aktivitäten werden kontinuierlich analysiert, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.

 

So integrieren Unternehmen Zero Trust effektiv:

  • Bestandsaufnahme bestehender Sicherheitspraktiken zur Identifikation von Schwachstellen.
  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) für minimal erforderliche Berechtigungen.
  • Implementierung einer kontinuierlichen Authentifizierung für Benutzer:innen und Geräte.

Kryptografie: Schutz sensibler Daten auf höchstem Niveau.

Daten sind das wertvollste Gut eines Unternehmens – und das primäre Ziel von Cyber-Kriminellen. Eine solide Kryptografie-Strategie ist essenziell, um sensible Informationen zu schützen und NIS2-konform zu agieren.

Zentrale Maßnahmen in der Kryptografie:

  • Datenverschlüsselung: Alle sensiblen Informationen sollten verschlüsselt gespeichert und übertragen werden.
  • Public Key Infrastructure (PKI): Sicherstellung der Integrität und Authentizität digitaler Identitäten.
  • Risikomanagement für kryptografische Prozesse: Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Verschlüsselungsmechanismen.
  • Lifecycle Management für kryptografische Schlüssel (Erstellung, Rotation, Löschung).
  • Überwachung und Auditierung der kryptografischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Compliance.

Fazit: Ein proaktiver Sicherheitsansatz ist essenziell.

Die NIS2-Richtlinie betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Sicherheitsansatzes. Perimeter-Sicherheit, Zero Trust und Kryptografie sind zentrale Bausteine einer effektiven Cyber-Abwehr. Unternehmen, die frühzeitig auf moderne Sicherheitsstrategien setzen, stärken nicht nur ihre Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe, sondern schaffen auch eine nachhaltige Basis für ihre IT-Sicherheit in der Zukunft.

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