Ausgangssituation.

Bei der Gründung von NNÖ wurden die Leitstellen dieser unterschiedlichen Dienstanbieter von NNÖ übernommen und auf eine Leitstelle an vier Standorten zusammengelegt, die vernetzt und mit VoIP ausgestattet wurden. Die zentralisierte Technologie führte dazu, dass einzelne Standorte nicht mehr ihre eigenen Server hatten, sondern mit Routern, Switches, PCs und Telefonen versehen wurden. NNÖ betreibt das Notrufsystem-Datenzentrum in St. Pölten, während die Telefonie-Infrastruktur vom lokalen Anbieter A1 gehostet wird. Vor der Pandemie hatten die vier Standorte des NNÖ 50 physisch und vereinzelte Homeoffice Arbeitsplätze. Mit dem Ausbruch von COVID-19 stiegen sowohl die Arbeitsbelastung als auch die Verantwortlichkeiten von NNÖ exponentiell. NNÖ musste die Anzahl der Workstations schnell auf über 100 erhöhen und gleichzeitig nahezu allen Mitarbeitern ermöglichen, remote zu arbeiten. Weiterhin wurde NNÖ mit dem Management und der Durchführung des COVID-19-Test- und Impfprogramms in Niederösterreich beauftragt.

Vorgehensweise.

Alexander Hopfgartner, Leiter Technik bei NNÖ, hörte erstmalig von VMware auf einer Konferenz. „Ich war auf der VMworld-Messe, wo ich mir Horizon angeschaut und mir das Produkt notiert hatte“, sagt er. „Als sich eine entsprechende Anforderung bei NNÖ anbahnte, erinnerte ich mich wieder daran.“ Nachdem Hopfgartner Horizon bereits für das Backoffice und einzelne Mitarbeiter implementiert hatte, bot COVID-19 ihm eine Gelegenheit, die Horizon-Implementierung drastisch zu erweitern.

Lösung.

Alle Workstations von NNÖ basieren auf VMware-Technologie, einschließlich VMware Horizon, wodurch NNÖ sowohl Kosten als auch Zeit spart. Diese Lösung gestattet NNÖ außerdem eine flexible Skalierung und Gewährleistung der Betriebsabläufe in seinen Leitstellen und auf seinen Voice over Internet Protocol (VoIP-) Telefoniesystemen. Derzeit entwickelt NNÖ Add-ons für ihr Leitstellensystem unter Verwendung von Google und AWS-Clouds, die in einer containerisierten Umgebung zum Einsatz kommen werden.

 


Wenn sich zwei Millionen Menschen alle an demselben Wochenende testen lassen wollen, dann brauchen wir die Flexibilität und Fähigkeit, die Cloud als Backup zu nutzen. Sollte das System abstürzen, dann ist nur die Cloud-Lösung davon betroffen. Unsere wichtigsten VMware-Betriebsabläufe bleiben dagegen vom Systemabsturz unberührt.

Alexander Hopfgartner,

Leitung Technik NOTRUF NIEDERÖSTERREICH


Nutzen.

NNÖ hat seinen Auftrag dann erfüllt, wenn die Rettungsteams rechtzeitig eintreffen, um Leben zu retten und Patienten in Sicherheit zu bringen, und zu diesem Zweck ist ein nahtloser Zugriff auf zentralisierte Daten ausschlaggebend. Die Plattform gewährleistet weiterhin, dass Mitarbeiter kürzere Schichten vom Home-Office arbeiten können, insbesondere solche Mitarbeiter, deren Pendlerzeit länger als die eigentliche Schicht wäre. Diese flexible Arbeitsgestaltung macht den NNÖ zu einem attraktiven Arbeitgeber für Teilzeitarbeiter und Alleinerziehende. Hopfgartner plant bereits, Horizon mit dem VMware Tanzu® Kubernetes Grid™ auszubauen. Er macht jedoch klar, dass Mitarbeiter letztendlich zufrieden sind, wenn sie einfach ihre Arbeit störungsfrei erledigen können, weil das System verfügbar ist und schnell und sicher funktioniert.