Bild: Steven Handgrätinger, Bereichsvorstand Public Sector, Bechtle AG und Katja Herzog, Vertriebsdirektorin Öffentlicher Sektor bei Aruba

 

Frau Herzog, Aruba hat Bechtle als „Public Sector Excellence Partner of the Year 2021“ in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz ausgezeichnet. Was war ausschlaggebend für die besondere Ehrung?

Katja Herzog: Der Award ist eine Anerkennung unserer jahrelangen sehr erfolgreichen Zusammenarbeit. Der nachhaltige Fokus auf die Belange des Public Sector und die lokale Nähe zu den Kunden zählen zu den ganz großen Stärken von Bechtle. Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam geleistet haben, von der Kommunal- bis zur Bundesebene wie auch in anderen Bereichen wie zum Beispiel dem Gesundheitswesen.


Können Sie ein paar Leuchtturmprojekte nennen?

Katja Herzog: Sicherlich könnte ich einzelne Projekte im schulischen Umfeld herausgreifen, wo wir mitunter ganze Großstädte unterstützt haben. Dennoch möchte ich hier eher die gemeinsame Sichtweise und die Umsetzungsstärke in der Fläche hervorheben.


Bechtle hat wie wir sehr früh die große Modernisierungschance des Digitalpakts Schule wahrgenommen und gemeinsam mit uns rasch in konkrete, passgenaue Angebote für die Zielgruppe umgesetzt. Dadurch konnten wir viel für unsere Kunden – und damit auch für die Schüler:innen und Lehrkräfte – bewegen, um zeitgemäße digitale Lernformen zu fördern.


Hinzu kommen bedeutende Rahmenverträge mit Beschaffungsorganisationen der öffentlichen Hand, die auf diese Weise optimale Konditionen und standardisierte Services für ihre Bedarfsträger bereitstellen können. Dass Bechtle im vergangenen Jahr binnen kürzester Zeit die Netzwerkinfrastruktur für eine von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens organisierte Konferenz auf die Beine gestellt hat, ist vielleicht ein i-Tüpfelchen auf die vielfach bewiesene Leistungsfähigkeit.

Herr Handgrätinger, das klingt, als hätten alle ihre Hausaufgaben gemacht.

Steven Handgrätinger: Die Auszeichnung als Public-Sector-Partner des Jahres freut uns natürlich sehr. Wir schätzen an Aruba die langjährige Marktkenntnis, das exzellente Produktportfolio und vor allem auch die Bereitschaft, genau zuzuhören, was die Kunden im Public Sector benötigen. Das ist die Basis unseres gemeinsamen Erfolgs, den wir durch die dezentrale Aufstellung von Bechtle in der Breite skalieren konnten. Wir leben eine Partnerschaft auf Augenhöhe und wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Kompetenzen rund um die Technologien von Aruba weiter auszubauen.


Stichwort Kompetenzen: Strahlen große Projekte in einem Bereich wie den Schulen auch in andere öffentlichen Bereiche?

Steven Handgrätinger: Die in zahlreichen kommunalen Projekten angewandte Know-how fließt natürlich auch in andere Bereiche des Public Sector. Sei es das Krankenhaus, der Justizbereich oder eine Landesbehörde.


Erfahrungsschätze reichern sich an und so haben wir auch die Zusammenarbeit mit Aruba entwickelt: Es waren viele kleine Leuchttürme, die dann in eine Strategie mündeten, die heute zusätzlich zur Integration von Netzwerkkomponenten und intelligenten Steuerungslösungen auch Managed Services für einen sicheren Betrieb umfasst.


Welche Rolle spielen Managed Services für öffentliche Auftraggeber?

Steven Handgrätinger: Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden aus einem klar definierten Servicekatalog genau die Unterstützung auswählen können, die sie für ihren Digitalisierungspfad benötigen. Und der Bedarf wächst stetig, vor allem weil auf der Verwaltungsseite eigene Kapazitäten für den Betrieb begrenzt sind. Wir verstehen uns hier als eine Art verlängerte Werkbank für die Verwaltung – mit Sourcing-Konzepten, die dafür sorgen, dass Infrastrukturen und IT-Systeme rund um die Uhr leistungsfähig und sicher laufen. In Zusammenspiel mit unseren IT-Security-Expert:innen bieten wir hier ein eng verzahntes Gesamtpaket.  

Katja Herzog: Managed Services sind eine absolutes Zukunftsmodell, eben weil die Auftraggeber mit bestehenden Ressourcen immer mehr bewerkstelligen müssen. Und vielerorts werden die Digitalisierungsvorhaben ja erst richtig angestoßen. Wenn wir ein Unternehmen mit 6.000 Mitarbeitenden betrachten, gibt es immer eine IT-Abteilung. Schauen wir aber zum Vergleich auf eine Berufsschule mit einer vergleichbaren Anzahl an Lehrkräften und Schülerinnen, so ist eine professionelle IT meist nicht vorhanden. Je höher die Anforderungen an eine moderne IT werden, desto mehr öffnet sich hier die Schere zwischen Zielen und Möglichkeiten. Vor ähnlichen Herausforderungen stehen auch Träger in anderen Säulen des Public Sector, ob Krankenhäuser, Wohlfahrtsverbände oder Einrichtungen der Pflege.

Bild: Anerkennung für Public Sector Excellence: Christian Hövekamp (Mitte), Bereichsleiter HPE bei Bechtle, nimmt den Partner-Award von Katja Herzog, Vertriebsdirektorin Öffentlicher Sektor, Aruba, und Fridolin Kreuzer, Partner Account Manager, Hewlett Packard Enterprise, entgegen.

 

Geht es nach der neuen Bundesregierung, soll das Kennzeichen D künftig für Digitalisierung stehen: Wo sollten wir jetzt schnell und substanziell vorankommen?

Katja Herzog: Die Pandemie war wie ein Brennglas – so hart es einerseits auch war, wurden andererseits Strukturen aufgebrochen und es hat ein Umdenken eingesetzt. Der allgemeine Nutzen der Digitalisierung, insbesondere stabiler Datennetze, war für alle spürbar und hat dazu beigetragen, dass auch kritische Phasen gemeistert werden konnten. Hier gilt es nun, den Rückenwind zu nutzen und umfassend in den digitalen Wandel der Gesellschaft zu investieren. Das bereits 2020 beschlossene Krankenhauszukunftsgesetz adressiert den hohen Handlungsbedarf bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens mit einem Milliardenprogramm. Und mit der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes werden wir erleben, wie die Nutzungsgewohnheiten aus dem privaten Umfeld auf die digitalen Services der kompletten öffentlichen Verwaltung übertragen werden. Darauf aufbauend erwachsen wiederum ganz neue digitale Anwendungsfälle und Projekte. Das alles muss dann auch nachhaltig gemanagt werden.

Steven Handgrätinger: Daran knüpfe ich gerne an: Der Koalitionsvertrag gibt Aussicht auf die Smart City, auf digital fortschrittliche urbane Communitys. Und die Umsetzung dieser Vision erfordert belastbare Netze für unterschiedlichste Anwendungen – und das flächendeckend in ganz Deutschland und in Europa. Das ist ein enorm spannendes Thema, das in den nächsten Jahren Schritt für Schritt Gestalt annehmen wird. Wir freuen uns, daran gemeinsam mit unseren Partnern mitarbeiten zu dürfen.

 

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