Ausgangssituation.

Für die Entwicklung ihrer Präzisionsmessinstrumente setzt Leica Geosystems die CAD-Software NX von Siemens PLM Software ein. Der Entwicklungsprozess zeichnet sich durch die enge und frühe Integration von externen Entwicklungspartnern und Lieferanten aus. Die benötigte hohe Rechenleistung im Entwicklungsbereich wurde bis anhin durch mehrere dezentrale HP Z600 und HP Z400 Workstations zur Verfügung gestellt. Externen Entwicklern und Lieferanten wurden entsprechend konfigurierte Workstations und zum Teil auch Notebooks zur Verfügung gestellt.  

So entwickelte sich mit der Zeit eine komplizierte und heterogene IT-Umgebung, die nur noch mit erheblichem Aufwand gemanagt werden konnte. Ein weiterer Nachteil war, dass externe Partner bei Teamprojekten nicht oder nur mit grossem technischem Aufwand von ausserhalb auf die am Hauptsitz gespeicherten Konstruktionsdaten zugreifen konnten. Da sich etliche Workstations ihrem «End of Lifecycle» näherten, entschied sich das IT-Team von Leica Geosystems, die IT im Entwicklungsbereich neu auszurichten. Angestrebt wurde eine performante CAD-Umgebung, die einfach von überall her erreicht und effizient zentral gemanagt werden kann. Weiter wurden kompakte Hardware-Abmessungen und höchste Energieeffizienz ins Pflichtenheft aufgenommen. 

Lösung.

In Zusammenarbeit mit HPE Pointnext  gingen die IT-Verantwortlichen von Leica Geosystems mehrere Technologieszenarien durch. Sie entschieden sich schliesslich für eine im Rechenzentrum zentralisierte IT- Infrastruktur mit HPE Moonshot und Citrix Virtual Desktops für die Bereitstellung der virtualisierten Desktops und Applikationen. HPE Moonshot kombiniert die Vorteile einer im Rechenzentrum zentralisierten IT mit der Performance leistungsfähiger lokaler Workstations.

 
Im Gegensatz zu zentralisierten Lösungen mit Hypervisor Layer, stellt Moonshot jedem Benutzer einen «Published Desktop» mit eigener leistungsstarker GPU und integrierter SSD im Rechenzentrum zur Verfügung. Dank diesem innovativen Konzept müssen User kaum Ressourcen teilen und haben auch für leistungshungrige Anwendungen ausreichend Rechenpower zur Verfügung. 


Eine Moonshot-Infrastruktur besteht aus Chassis, in die per plug-and-play Cartridges eingeschoben werden. Jedes Chassis fasst maximal 45 Cartridges und enthält vorinstalliert sämtliche Komponenten für Management, Stromversorgung, Kühlung und Netzwerk. Die Moonshot-Desktops werden bei Leica Geosystems über Citrix Virtual Apps and Desktops für die Mitarbeitenden und externen Partner publiziert, wobei das Deployment von Betriebssystem und Anwendungsstack zentral über Citrix PVS mit einem Golden Master Image erfolgt. Nach dem erfolgreichen PoC wurde die Lösung in die Produktion überführt.

Mit HPE Moonshot haben interne und externe Mitarbeitende überall Zugriff  auf eine performante CAD- Konstruktionsumgebung.

Marco König, IT System Engineer – Infrastructure

Resultat.

Die neue Moonshot-Lösung löst die vorhandenen Probleme und erleichtert den Systemverantwortlichen den Arbeitsalltag markant. Marco König von Leica Geosystems: «Mit der zentralisierten, auf HPE Moonshot basierenden Systemarchitektur können wir unseren Mitarbeitenden orts- und zeitunabhängig performante CAD-Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Jeder einzelne User profitiert von der ungeteilten Rechenpower einer Moonshot Cartridge im Rechenzentrum – dies garantiert selbst unseren Konstruktionspartnern in Skandinavien ein flüssiges und stabiles Arbeiten mit der zentralisierten IT. Externen Partnern können wir heute präzise gesteuert Zugriff auf unsere Konstruktionsdaten gewähren – eine riesige Erleichterung bei der Teamarbeit. Alle diese Vorteile mussten wir uns nicht mit komplexer, platzraubender Hardware im Rechenzentrum erkaufen. Die Moonshot Chassis sind extrem kompakt und benötigen keine komplexen Netzwerkinstallationen.»


Hannes Töfferl, Head of Application & Data Center Technology bei Leica Geosystems , erwähnt einen weiteren wichtigen Vorteil: «Verwaltung und Pflege der Systeme haben sich massiv vereinfacht. Über die integrierte Managementkonsole haben wir jederzeit eine sehr gute Übersicht über die gesamte Landschaft. Updates oder neue Applikationen sind heute dank dem Single-Image-Ansatz quasi per Knopfdruck in der gesamten Organisation verfügbar. Und wenn wir einen zusätzlichen internen oder externen CAD-Arbeitsplatz bereitstellen müssen, schieben wir einfach eine zusätzliche Moonshot Cartridge ins Chassis – die Skalierbarkeit ist phänomenal und man braucht keine teure ‹Leistung auf Vorrat› zu kaufen.»