Ausgangssituation.
Das Kerngeschäft von Radio Télévision Suisse stellt die IT vor besondere Herausforderungen. Aus Standardisierungsgründen wollte das IT-Team weiterhin mit VMware-Lösungen arbeiten, um die Anzahl von physischen Servern mittels Virtualisierung zu reduzieren. Trotzdem mussten aber die Audiodaten durchgängig an beiden Standorten verfügbar bleiben. Das neue Storage-System muss an beiden Standorten einen Zugriff im Block-Modus und im NAS-Modus in der höchstmöglichen automatischen Redundanz ermöglichen. Die Faserverbindung des SAN musste mit der bestehenden FC-Infrastruktur kompatibel sein (2 Fabrics (2x2) Borcade 4800 Director 8 Gb). RTS hatte allerdings nur sehr wenig Informationen zum Sizing der Server und zur Anzahl der IO-Anfragen für den SQL-Teil. Das bestehende Team benötigte aber auch eine Infrastruktur, die mit vSphere 4.1. funktioniert, 600 Benutzer und ca. 100 gleichzeitige Zugriffe unterstützt und 5 Radiosender bedient, wovon jeder seinen eigenen Anwendungsserver besitzt. Parallel dazu musste RTS 2 SAF-Server, einen CIFS-Storagedienst und einen gemeinsamen Datenbankserver für die 5 Sender installieren, wobei die Größe der Audiodateien im bereits komprimierten Zustand zwischen 1 MB und 200 MB variieren kann und der Audiostream nicht auf einem Streaming basieren darf, sondern auf dem Austausch von Dateien. Das IT-Team wollte zudem auf eine Speicherkapazität von 50 TB aufstocken, die für die nächsten 5 Jahre ausreichen sollte. So sollen die Audio- und Videodateien sowie die Datenbanken unterstützt werden. Die Zugänglichkeit sollte über das Lesen und Schreiben von Metadaten gewährleistet sein.
Projektziele.
RTS wollte ein neues DIGAS-Produktionssystem der Gesellschaft DAVID Systems für die Nachrichten und die Sendeprogramme, das auf die Organisation in der Themenredaktion und auf den Radio-TV-Multimedia-Austausch ausgelegt ist. Dieses neue System sollte gleichzeitig produktiv geschaltet werden wie das neue, transversale Radio- und TV-Redaktionstool „Open Media“. Das Ziel von RTS ist es, die Redundanz des gesamten Equipments und aller Services an beiden Standorten, die in zwei 130 Meter voneinander entfernten Technikräumen gespiegelt sind, zu gewährleisten. Der Sender wollte eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit (24x7) seiner Architektur für verschiedene Szenarios sicher stellen: Wartung der Systeme, der Anwendungen und der Ausrüstung - Unerwarteter Ausfall von Infrastrukturkomponenten oder Stillstand eines gesamten Standorts - Automatische Recovery nach einem geplanten oder ungeplanten Ausfall.
Zugleich sollten folgende Punkte berücksichtigt werden: Flexibilität und mittelfristige Erweiterung der Architektur - Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Ausrüstung - 99,9 %ige Verfügbarkeit.
Herausforderung.
Bechtle hat für die Konfiguration der beiden separaten Räume eine von erfahrenen und zertifizierten Mitarbeitern installierte Komplettlösung, basierend auf dem Cisco UCS Netzwerkequipment in Verbindung mit NetApp Stretch MetroCluster© mit einer Volumetrie von ca. 50 TB pro Standort vorgeschlagen. Die Dienstleistungen von Bechtle umfassten die Lieferung des Equipments sowie die Einrichtung der Storagearchitektur, des SAN, der Server, der Hypervisor-Ebene und des SQL-Clusters.
Die Leistung und der Umschaltmechanismus des Clusters (Hochverfügbarkeit) wurden mittels Tests auf allen Ebenen validiert, um die hohe Verfügbarkeit der installierten Lösung zu belegen.
Das RTS-Team, das mit dem Betrieb der Plattform betraut ist, erhielt von unseren Bechtle-Spezialisten eine detaillierte Dokumentation und ihnen wurde das erforderliche Know-how vermittelt. Das Angebot von Bechtle entsprach den Bedürfnissen, die RTS zum Ausdruck gebracht hatte, und zwar sowohl im Hinblick auf die technische Lösung als auch im Hinblick auf das Projektmanagement und die technischen Kompetenzen der implizierten Bechtle-Mitarbeiter.
What we needed was a redundant, fail-safe infrastructure setup to support our broadcasting service with consistency, availability and performance. What we wanted was a thoroughly planned implementation that takes account of ongoing business needs, technical requirements, as well as training of the RTS teams that would eventually manage the solution. The solution proposed by Bechtle is built on a multi-vendor integration including Cisco UCS, NetApp and Brocade. This had us a bit jittery at first, but Bechtle’s impeccable project management and in-depth expertise made the project an absolute success. The solution has been up and running since 2013 with no dips in performance or availability.Bechtle really delivered on its promise in terms of both cost and time frame, which can be traced back to its exceptional project management.
Lösung.
Die von Bechtle erbrachten Leistungen umfassten die Einrichtung der Storage-Architektur NetApp FAS3220 Stretch MetroCluster©, des SAN Brocade, der Cisco UCS 5108 Blade-Server, der VMware vSphere Hypervisor-Ebene und eines SQL-Clusters. Die Leistung und der Umschaltmechanismus des Clusters (Hochverfügbarkeit) wurden mittels Tests auf allen Ebenen validiert.
Zusätzlich zur detaillierten Dokumentation und zum Wissenstransfer erhielt das RTS-Team, das mit dem Betrieb der Plattform betraut ist, von unseren Experten eine akademische Schulung über UCS- und NetApp-Umgebungen.
Aufgrund der Stabilität und der Verfügbarkeit der Plattform kann sich das für den Betrieb der Plattform zuständige Team nun in aller Ruhe mit andern Projekten befassen.
Kundennutzen.
RTS verfügt nun über eine stabile, leistungsfähige und hoch verfügbare Infrastruktur, die zudem problemlos für Updates, das Monitoring und die Verwaltung verwendet werden kann.
Die Implementierung dieser neuen Plattform bietet dem Sender RTS den Vorteil, dass nur wenig Ressourcen für die Verwaltung und den Support erforderlich sind, was wiederum die Kosten für den Betrieb und die Wartung senkt.