Herausforderung.
Die AR Informatik AG (ARI) betreibt ihre hochwertigen, leistungsfähigen und ausfallsicheren Services auf rund 600 virtuellen und 20 physischen Servern. Darauf stellt der IT-Dienstleister die Virtual Desktop Infrastructure (VDI) für rund 1’400 Clients zur Verfügung und unterhält in den beiden Rechenzentren in Herisau sowie im 35 km entfernten Gais in der Ostschweiz Speicher- und Backup-Lösungen.
Als letztere performanter aufgestellt werden sollte, hatten zwei Dinge oberste Priorität. Zum einen musste der Umzug und das neue System wie schon zuvor für den Kanton und dessen Organisationen wie Polizei oder Spitälern 24/7 störungsfrei funktionieren. Zum anderen wünschte sich ARI bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine Server- und Storage-Landschaft mit schnellen Datenübertragungsraten.
Mit der neuen, modernen Rechenzentrumsarchitektur sollten alle Systeme von ARI entweder in jeweils einem Rechenzentrum allein oder gespiegelt in beiden Rechenzentren hochverfügbar betrieben werden können. Auch das unterbrechungsfreie Verschieben der Systeme von einem ins andere Datacenter musste möglich sein. Dazu brauchte ARI neben der passenden Server-Hardware und einem redundanten SANNetzwerk auch eine sanfte Migration der bestehenden Umgebung und deren Daten in die neue Server- und SAN-Infrastruktur sowie einen Partner, der die bestehenden Service-Level-Agreements (SLA) einhalten kann. Schliesslich muss der IT-Dienstleister bei einem Ausfall
kritischer Systeme schnell reagieren und sie schnell wiederherstellen können. Die Vorgabe: Nach 30 Minuten muss ein Rückruf erfolgt sein, nach zwei Stunden ein Experte vor Ort das Problem beheben können.
Lösung.
An der öffentlichen Ausschreibung von ARI für die neue Backend-Infrastruktur nahm Bechtle teil. Das bei Bechtle vorhandene Fachwissen, der persönliche Service und die grosse Flexibilität überzeugten ARI. Als HPE Platinum Partner – der höchste Partnerstatus des Herstellers – schlug Bechtle für die neue Infrastruktur erneut HPE Server vor. Die bisher guten Erfahrungen mit HPE bei ARI, dessen hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und das gut durchdachte Konzept von Bechtle waren für ARI ausschlaggebend, den Zuschlag an Bechtle zu geben. ARI entschied sich für die Umsetzung der neuen Server-Infrastruktur mit HPE ProLiant Servern der 300er Serie Generation 10+, die grösstenteils mit AMD EPIC CPU ausgestattet wurden. Die HPE Server sind per Fibre-Channel an die HPE/Brocade SAN-Switches der 7. Generation (NVMe over FC ready) sowie mit 2x 100 Gigabit ans Netzwerk angebunden. So schuf Bechtle die gewünschte moderne Infrastruktur mit redundant ausgelegten SAN-Switches (32 Gigabit), die dank HPE Technologie selbstlernend sind und eine automatische Fehlerbehebung besitzen.
Für das Management dieser Umgebung implementierte Bechtle HPE OneView. Der in HPE OneView integrierte Software-defined Access (SDA) automatisiert komplexe Aufgaben mit vorlagenbasierten Richtlinien. Dadurch erhöhte Bechtle die Agilität der Serverumgebung von ARI, denn neue Komponenten lassen sich schnell und beinahe vollautomatisch innert kürzester Zeit integrieren. Ausserdem setzt ARI Compliance-Anforderungen schneller und ebenfalls automatisiert um, was die Risiken der Netzwerkumgebung minimiert. Über die einfache und übersichtliche Benutzeroberfläche von HPE OneView und Funktionen wie Map View, Dashboard, Smart Search, Reports oder Mobile Access finden die Administratoren von ARI zügig alle gewünschten Informationen über das Netzwerk. Nachdem Bechtle die SAN-Infrastruktur implementiert hatte, wurde das als Hypervisor eingesetzte VMware vSphere aktualisiert. Mit diesem betreibt ARI separierte Cluster für die technischen Bereiche und die verschiedenen Kundensegmente, etwa die Schulen. Es folgte die Inbetriebnahme der Server und deren Migration mit einer minimalen Downtime von unter einer Stunde in den Rechenzentren. Die Schulung der Mitarbeitenden von ARI führte Bechtle primär während der Implementation der Hard- und Software durch. Darüber hinaus erstellte Bechtle ein umfangreiches Betriebshandbuch der neuen Server- und SAN-Infrastruktur und steht für ARI im Rahmen eines SLA-Vertrags innert der gewünschten Zeiten (30 Minuten-Rückruf und 2-Stunden-vor-Ort) sowohl in Herisau als auch in Gais mit seinen Spezialisten bereit.
Unsere Kunden benötigen eine sichere, hoch verfügbare IT-Infrastruktur. Dank der von Bechtle installierten HPE Server Technologie mit AMD CPUs und 100Gbit-Anbindung konnten wir die Effizienz und Performance unserer Rechenzentren enorm verbessern. Das softwaredefinierte Management der Infrastruktur mit HPE OneView erhöht ausserdem die Agilität unserer neuen Server-Umgebung. Am wichtigsten aber war für uns, dass unsere Interventionszeiten bei einem Ausfall kritischer Systeme eingehalten werden: innert 30 Minuten Rückruf und nach zwei Stunden jemand vor Ort. Bechtle kann das.
Marcel Zoller, Bereichsleiter Infrastructure, AR Informatik AG
Vorteile/Nutzen.
Mit der neuen, von Bechtle konzipierten und implementierten Backend-Infrastruktur erreichte ARI eine enorme Performance-Steigerung des gesamten Netzwerks. Manche Funktionen, wie die Auslagerung von virtuellen Maschinen oder Kopieren grosser Datenmengen von einem ins andere Rechenzentrum, benötigen dank der 100 Gigabit-High-End-Anbindung beider Rechenzentren und der sehr leistungsstarken HPE Server heute nicht mehr Stunden, sondern nur noch Sekunden. Dank der mit HPE OneView softwaredefinierten Infrastruktur hält ARI zudem die Compliance der betriebenen Rechenzentren ein und skaliert deren Kapazitäten agil. Das spart Zeit und Kosten, die ARI anderweitig investieren kann.