Ausgangssituation.

Das Kantonsspital Graubünden hat sich für seine rund 1’200 Desktop-Arbeitsplätze schon früh für einen VDI-Ansatz mit Citrix entschieden. Nicht zuletzt die zahlreichen Arbeitsplätze in sensiblen Bereichen wie OP und Intensivstation sprachen für ein Modell, bei dem die Desktop-Arbeitsplätze zentral aus dem Rechenzentrum heraus auf Thin Clients publiziert werden. Dem Vorteil der zentralen Verwaltung standen jedoch VDI-typische Einschränkungen gegenüber: Bei intensiven User-Zugriffen sank die Performance, insbesondere im Grafikbereich. Videokonferenzen waren in der bestehenden Umgebung kaum möglich, Videos und 3-D-Simulationen liefen nur sehr schleppend auf den Endgeräten. Ein erhebliches Handicap angesichts der immer stärkeren Verbreitung von bildgebenden Verfahren und Simulationen im medizinischen Alltag. Michele Donnicola, Abteilungsleiter ICT Infrastruktur: «Der von uns verfolgte ‹Lean-Hospital-Ansatz› hat zum Ziel, dass den Usern der individuelle Arbeitsplatz mobil und performant zur Verfügung steht. Ärzte und Pflegende sollen nah beim Patienten dokumentieren und auf Informationen zugreifen können. Sie sollen im Home-Office so produktiv arbeiten können wie im Spital. Mit der ungenügenden Grafikperformance der alten VDI-Infrastruktur konnten wir diese strategischen Zielsetzungen nicht erreichen.»

Der Entscheid für die HPE Moonshot Technologie als Lösung für die „Hosted Desktop Infrastruktur“ war goldrichtig. Wir sind mit der Unterstützung durch HPE und unseren Partner Bechtle mehr als zufrieden.

Michele Donnicola, Abteilungsleiter ICT Infrastruktur, Kantonsspital Graubünden

Lösung.

Gemeinsam mit HPE Schweiz und dem HPE Platinum-Partner Bechtle wurde eine neue Desktop-Lösung erarbeitet und umgesetzt. ICT-Infrastruktur-Leiter Donnicola: «Unsere wichtigsten Anforderungen waren die Grafik-Performance und eine möglichst hohe Standardisierung, um 80 bis 90% der Arbeitsplätze abdecken zu können. Ebenfalls höchste Priorität hatten die Themen Datensicherheit, Recovery und Business Continuity.» Auf der Basis dieses Kataloges wurden verschiedene Technologie-Konzepte durchgespielt. Überzeugt hat schliesslich eine Lösung, welche die Vorteile einer zentralisierten IT mit der Performance dedizierter Hardware kombiniert: HPE Moonshot. Im Gegensatz zu VDI-Lösungen, welche einen Hypervisor Layer für die Virtualisierung von Hardwareressourcen benötigen, stellt HPE Moonshot jedem Benutzer einen published Desktop mit dedizierter GPU und eigener SSD im Rechenzentrum zur Verfügung. Auf diese Weise steht auch für grafikintensive Anwendungen stets genug Rechenpower zur Verfügung. Eine HPE Moonshot-Infrastruktur besteht aus HPE Moonshot-Chassis, in die per plug&play HPE Moonshot Cartridges eingeschoben werden. Jedes Rack fasst maximal 45 Cartridges und enthält vorinstalliert sämtliche Komponenten für Management, Stromversorgung, Kühlung und Netzwerk. Die HPE Moonshot Desktops werden im Kantonsspital Graubünden über Citrix publiziert und zentral gemanagt.

Geschäftsnutzen.

Medizin, Pflege und Administration arbeiten seit mehreren Monaten mit der neuen VDI-Infrastruktur. «Der Entscheid für HPE Moonshot war nach dem heutigen Stand der Dinge goldrichtig», bilanziert der Abteilungsleiter ICT Infrastruktur. «Das Benutzererlebnis hat sich trotz maximaler Standardisierung markant verbessert, insbesondere bei Grafikanwendungen. Unsere Ärzte können über die gehostete Desktop-Umgebung heute zuhause und unterwegs hoch aufgelöste Röntgenaufnahmen, flüssig laufende 3-D-Animationen betrachten und Videokonferenzen abhalten. Gerade in der aktuellen Covid-19-Situation stellt das eine massive Verbesserung dar. Dank einem kombinierten Effort von HPE und Bechtle haben wir die HPE Moonshot Cartridges schnell erhalten und konnten medizinische Key User frühzeitig migrieren. Auf diese Weise hilft uns die neue Technologie ganz konkret, die Herausforderungen der Pandemie besser zu meistern.» Die überschaubare Systemarchitektur von HPE Moonshot vereinfacht das System-Management. Der Wegfall des Virtualisierungslayers und der Umstand, dass die Daten nicht mehr in einem SAN, sondern direkt auf dem HPE Moonshot Cartridge gespeicher sind, steigert die Performance und hilft bei der Fehlersuche.

Michele Donnicola: «Probleme sind sehr einfach rückverfolgbar und bleiben auf die 15 User der entsprechenden Cartridge beschränkt. HPE Moonshot reduziert die Komplexität im Rechenzentrum und gibt unserem Team Sicherheit. Die Technologie erlaubt es zudem, Rechenressourcen zielgenau einzelnen Usergruppen zuzuteilen.» Hinzu kommt die hohe Skalierbarkeit. Werden zusätzliche Desktop-Arbeitsplätze benötigt, kommt einfach eine zusätzliche Cartridge ins Rack. Trotz dedizierter Hardware-Power für die User kann die Anwendungssoftware über ein zentrales Image – gleich einfach wie bei einer VDI-Infrastruktur – verwaltet werden. Die Verteilung der vier HPE Moonshot Chassis auf zwei Rechenzentren stellt sicher, dass selbst beim Totalausfall eines der beiden Rechenzentren rund 80% der normalen IT Leistung den Spitalmitarbeitern zur Verfügung steht.

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