Herausforderungen.

Die IT eines Universitätskrankenhauses muss robust, zuverlässig, flexibel und leistungsfähig sein, um klinische und nicht-klinische Anwendungen sicher bereitstellen zu können und gleichzeitig die geltenden Compliance-Standards zu erfüllen. Sicherheit ist ein zentrales Thema und die Systeme müssen reaktionsschnell und leistungsfähig sein, um eine grosse Menge an Daten zu verwalten, zu speichern und zu verarbeiten, die bei der Arbeit anfallen. Die IT-Teams des CHUV wollten ihre IT-Infrastruktur vereinfachen und hatten den Wunsch, eine hyperkonvergente Lösung vom Typ HCI zu implementieren, um eine Komplizenschaft über ihrem gesamten Stack einzuführen und von einem vereinfachten Lebenszyklusmanagement mit einem einzigen Support zu profitieren. Eine einfachere und skalierbare Lösung, die Automatisierungstechnologien nutzt, um letztendlich in die Cloud zu migrieren. Patrice Bonnet: „Dieses umfangreiche Projekt wurde in einen besonderen Zeitrahmen eingebettet. Ab Mitte 2019, nur wenige Monate vor der Gesundheitskrise und dem Lockdown, haben wir dieses Projekt ausgearbeitet, dann die öffentliche Ausschreibung veröffentlicht und schliesslich im September 2000 nach der Beantwortung von mehr als 200 Fragen den Zuschlag erhalten.“ 4 Anbieter kamen auf die Shortlist, die endgültige Wahl fiel auf Bechtle Schweiz. Das Projekt bestand aus zwei Teilen: der HCI-Infrastruktur und einer Backup-Komponente, die direkt an Dell Technologies vergeben wurde.

Die Lösung.

Die Lösung musste folgende Anforderungen erfüllen: Die Speicher- und Rechenressourcen mussten auf der gleichen Hardware integriert werden. Ausserdem mussten vier physische Umgebungen bereitgestellt werden: eine Produktionsumgebung, ein DEV/VAL, eine DMZ und eine Managementumgebung. Die neue Infrastruktur sollte die Kapazität haben, ca. 1800 VMs zu hosten, wobei die Integration von Backups, die Ausfallsicherheit der Produktion an zwei verschiedenen Standorten und die Verwaltung globaler Updates berücksichtigt werden sollten.
In Zusammenarbeit mit unserem strategischen Partner Dell Technologies haben wir eine hyperkonvergente Infrastruktur „State of the Art“ aufgebaut, die eine zentrale Verwaltung über das vCenter bietet, das einen einheitlichen Support für die gesamte Lösung über einen einzigen Kontaktpunkt besitzt. Die gesamte Soft- und Hardware ist zertifiziert, eine notwendige Voraussetzung für ein weltbekanntes Universitätsspital wie das CHUV. Wir haben eine belastbare, wachsende und leistungsoptimierte Lösung entwickelt, die speziell für das CHUV dimensioniert und gebaut wurde, die auch Cloud-fähig ist, zukunftssicher mit Redundanz an einem dritten Standort, kompatibel und integriert mit VRA und VRO, vSAN, VMC, vSPhere und Tanzu Kubernetes. Eine äusserst innovative, disruptive Lösung, die heute zu einer Benchmark geworden ist. „Wir mussten die Teams zusammenbringen, insbesondere die Server- und Netzwerkteams. Am Anfang standen wir vor einigen Herausforderungen, aber dank der internen Schulungen, die wir durchgeführt haben, damit jeder jeden besser verstehen konnte, vor allem in technischer Hinsicht, konnten wir alle die gleiche Sprache sprechen, dank der vielen Diskussionen, die wir mit den Experten von Bechtle und Dell Technologies geführt haben, vor allem für den Teil Network, der ebenfalls sehr komplex war. Wir haben diese Herausforderung gemeistert und sind alle gestärkt aus diesem Grossprojekt hervorgegangen“, berichtet Patrice Bonnet. Die Inbetriebnahme dauerte einige Zeit, da wir zunächst sicher sein mussten, dass der Backup-Teil von Dell Technologies geliefert wurde, bei dem uns die Bechtle-Teams aber insbesondere beim Austausch, der Weitergabe und dem Teilen von Wissen unterstützten. Die Verlagerung unserer VMs fand zwischen Frühjahr und Sommer 2022 statt. Die Herausforderung der Timeline wurde also eingehalten. Jetzt funktioniert alles und läuft gut!“, erklärt uns Patrice Bonnet und bekräftigt:

Unsere ursprüngliche Anforderung waren 5 VxRail-Cluster und 44 Hosts. Derzeit sind wir bei 9 Clustern und 76 Hosts, was uns zu einem der grössten Rollouts in der Westschweiz macht. Wir haben 1200 VMs bis 2022 migriert, jetzt haben wir 1600... Wir beobachten seit 2017 die durchschnittliche Erstellung einer VM pro Arbeitstag, was etwa 200 pro Jahr entspricht.

Patrice Bonnet - Leiter IT-Infrastruktur - CHUV - Centre Hospitalier Universitaire Vaudois.

Vorteile.

Zu den grossen Vorteilen der Lösung gehört die vereinfachte Verwaltung. Tatsächlich ist das HCI-System extrem einfach einzusetzen und zu verwalten. Eine hyperkonvergente Infrastruktur steigert auch die Effizienz, indem sie den Hardwarebedarf für Speicher, Berechnungen und separate Netzwerke verringert. Sie bietet mehr Flexibilität durch einfache Skalierbarkeit sowie eine deutlich bessere Leistung und geringere Latenz. All diese Vorteile kommen nun auch dem CHUV zugute. „Unsere neue Infrastruktur ist für die Zukunft ausgelegt“, sagt Patrice Bonnet. Wir verfügen über einen grossen Produktionscluster, der noch nicht ausgelastet ist. Wir sind heute sehr zufrieden, denn das Team, das die VMs verwaltet, ist viel autonomer als früher und arbeitet flexibler. Wir profitieren von einer modernen, vollständig automatisierten Verwaltung des Backups unserer VMs dank eines Tag-Systems. Auch das Lifecycle-Management ist viel einfacher, Releases kommen an und werden automatisch ausgerollt, was sehr gewinnbringend ist“, teilt uns Patrice Bonnet mit. „Ein weiterer Vorteil für uns ist die Platzersparnis. Unser altes System bestand aus 428 Rack Units. Mit der Übernahme und dem Ausbau haben wir nun 84 Racks, was einem Verhältnis von mehr als 5 entspricht. Unser CO2-Fussabdruck hat sich ebenfalls drastisch verringert, und die HCI-Infrastruktur soll um 30 % sparsamer sein“, schloss Patrice Bonnet.

Partner.